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Im Vergleich zu ihren exotischen Verwandten wirken die einheimischen Orchideenarten oft eher unscheinbar. Sie wachsen häufig an verborgen Plätzen.
Das dritte und vorletzte Set dieser vierjährigen Serie präsentiert die Neottia nidus-avis, die Cephalanthera rubra, die Platanthera bifolia und die Ophrys holosericea. Wie bei allen Motiven wurde die Pflanzen von der international anerkannten und vielfach ausgezeichneten Gartenfotografin Marianne Majerus fotografiert.
Während die Vogel-Nestwurz (Neottia nidus-avis), das Rote Waldvögelein (Cephalanthera rubra) und die Weiße Waldhyazinthe (Platanthera bifolia) am ehesten im Wald zu finden sind, gehört die Hummel-Ragwurz (Ophrys holosericea) zu den Arten, die auf Trockenrasen wachsen. Orchideen wachsen auf sehr nährstoffarmen Böden. Ihr Vorkommen weist auf biologisch intakte Lebensräume hin, die häufig auch von weiteren seltenen Tier- und Pflanzenarten genutzt werden.
In Luxemburg sind alle Orchideenarten geschützt, was bedeutet, dass sie beispielsweise nicht gepflückt werden dürfen. Zurzeit gelten die Vogel-Nestwurz und die Weiße Waldhyazinthe als nicht vom Aussterben bedroht, während die Hummel-Ragwurz als „potenziell gefährdet“ gilt. Das Rote Waldvögelein hingegen wird als „gefährdet“ eingestuft.